- Typologie
- Research
- Projekt
- a42.org XXX
- Partner
Lehrstuhl für Architektur und Stadtforschung
- Kunde
- Jahr
- 2014 - 2017
- Ort
- Nürnberg, Bayern, Deutschland
- Der Masterstudiengang Architektur und Stadtforschung (Master of Arts) erforscht Formen, Mittel und Bedingungen architektonischer Raumproduktion. "Architektur" meint hier nicht die Addition von Mauern, Säulen und Fenstern, nicht die Optimierung ästhetischer, ökonomischer und konstruktiver Anforderungen, sondern das "Ordnen von sozialen Beziehungen durch Gebautes". Architektur ist eine Frage des Gebrauchs, des Nicht-, Warum- und Für-Wen-Bauens. Der Studiengang versteht sich als ein Ort der fortlaufenden Überprüfung bestehender Denkmodelle; er dient nicht der Vermittlung von Konventionen und handwerklichen Standards, sondern deren Hinterfragung, Anpassung, Widerlegung oder Bestätigung. Ziel einer forschenden Lehre ist nicht die Erfindung einer "neuen" Architektur, sondern die aktualisierte Wirksamkeit gestalterischer Konzepte. Seit dem Wintersemester 2009/10 ist das Masterstudium nach folgenden Prämissen ausgerichtet: akademie c/o ist teilnehmerorientiert und zeitlich flexibel: Das Studiengang verfolgt ein Konzept der kontinuierlichen Fokussierung auf einen individuellen Studienschwerpunkt; d.h. ein schrittweise erarbeitetes Thema wird in einer theoretisch-schriftlichen Arbeit vertieft und in einer Abschlussarbeit ausgearbeitet. Die Teilnehmer des Studiengangs sind frei in der Wahl der Themen sowie der Umsetzung und können das geforderte Programm in minimal 2 (Vollzeit) bis maximal 4 Jahren (Teilzeit) absolvieren. Der Studienbeginn ist im Sommer- wie im Wintersemester möglich. akademie c/o ist räumlich aktiv: Der Vorlesungszeitraum gliedert sich in 4-5 mehrtägige Seminare mit einer Dauer von üblicherweise 8 und maximal 14 Tagen. Der Ort der Seminare wechselt je nach Anforderung (c/o) und sucht den jeweils größtmöglichen Bezug zum Inhalt des Seminars. Die Teilnahme an den Seminaren ist verpflichtend; die Teilnehmer sind frei in der Wahl ihres Wohnortes. Der Studiengang richtet sich damit insbesondere an Teilnehmer, die eine akademisch-praktische Weiterentwicklung suchen, ohne das an ihrem bisherigen Wohn- und Arbeitsort erarbeitete Umfeld und Netzwerk aufzugeben. akademie c/o ist diskursiv: Das Masterrogramm versteht sich als aktiver Teilnehmer und Initiator aktueller Diskurse. Das Konzept der räumlich aktiven Akademie dient damit nicht nur der unmittelbaren Auseinandersetzung mit einer konkreten räumlichen Situation, sondern auch der intensiven Zusammenarbeit mit anderen Initiativen, Institutionen und Hochschulen, der Einbindung einer wechselnden Gastprofessur, sowie der effektiven Gestaltung von Seminaren, Vorlesungen und Lehraufträgen. Als Schnittstelle zur Öffentlichkeit gibt der Lehrstuhl unter anderem die Publikationsreihe „Disko“ (Abk. für "Diskurskontinuum") heraus. In ihr werden die am Studiengang stattfindenden Debatten und Forschungsfelder abgebildet und nach außen getragen. Im Format des öffentlichen Seminars untersucht der Studiengang räumliche Phänomene der Berliner Republik und mischt sich in laufende Debatten ein. Hier treffen die Studierende des Masterprogramms auf eine interessierte Fachöffentlichkeit. Jeder, der die Veranstaltungen des öffentlichen Seminars besucht, ist in diesem Moment auch Mitglied der Akademie c/o. In unregelmäßigen Abständen lädt der Studiengang zu kleinen Symposien, in denen Teilaspekte der gebauten Umwelt verdichtet verhandelt werden. Diese ermöglichen die Bündelung externer Expertisen in die laufenden Forschungen des Studiengangs.
- professor
- Arno Brandlhuber
- assistant professor
- Tobias Hönig
- Dozentur
- Ulrich Gutmair, Hans-Bert Binz
- Gastprofessur
- Florian Hertweck (2014/15), Thomas Mayfried (2015) & Büro für Konstruktivismus (2015-17)
- Studierende
- Anna Bogner, Eugenia Freund, Jakob Grelck, Martina Hanusova, Matthias Hoffmann, Fee Kyriakopoulos, Maja Lesnik, Johanna Maierski, Veljko Markovic, Cornelia Müller, Dennis Pohl, Kathrin Schömer, Daniel Spruth, Thomas Steinhöfer, Markus Streber
- special thanks
- Ute Grötsch, Constanze Boscher
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Abb.004Im Katalog zur Jahresausstellung 2017 werden die letzten Masterarbeiten Studierender des Lehrstuhls für Architektur und Stadtforschung vorgestellt. Nach 14 Jahren ist das Programm damit beendet und der Studiengang verabschiedet sich auf seiner letzten Katalogseite: „Do you thin architecture is…? - No. - What? - No. - Do you think architecture is…? - No. No, I don’t: Mit Ablegen der Masterprüfung durch die Studierenden Anna Bogner, Martina Hanusová, Daniel Spruth & Tom Steinhöfer ist der nomadische Masterstudiengang für Architektur- und Stadtforschung Akademie c/o studierendenlos und faktisch beendet. Am Ende der 14 Jahre stehen zahlreiche formelle Studienabschlüsse, aber viel wichtiger zahlreiche informelle und haltungs- wie lebensprägende Erinnerungen. Das primäre Medium der Architektur ist der Raum. Getreu seines selbstgewählten Mottos ‚Architektur ist das Ordnen von sozialen Beziehungen durch Gebautes‘, hat Akademie c/o den Raum immer über die Architektur gestellt. Der Raum dieser Katalogseite reicht nicht, um sich bei allen zu bedanken, denen Dank gebührt.“
© Akademie der Bildenen Künste in Nürnberg
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Abb.005Die Studierenden kündigen den Film „5 aus 1500“ von Anna Bogner auf Facebook an.
www.facebook.com
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Abb.002Nachdem Akademie c/o seine Räumlichkeiten und alle zum Studienprogramm gehörenden Gegenstände 2015 an die Studierenden der anderen Klassen weitergegeben haben, ist der Studiengang zur Jahresausstellung 2016 erstmals vollumfänglich nomadisch Gast auf dem Gelände der Akademie. Zwischen dem Neubau und den Bauten von Sep Ruf residiert die Klasse für Architektur und Stadtforschung für die Dauer der Ausstellung in einem temporären Camp indem die Studierenden schlafen, leben, arbeiten und in dem sie ihren Beitrag zum Programm der Jahresausstellung präsentieren.
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Abb.011© c/o now
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Abb.003Da alle individuellen, wie auch die kollektiven Projektarbeiten sich für The Dialogic City mit Berlin-Themen beschäftigen, steht auch der Beitrag der Klasse zum Katalog der Jahresausstellung 2015 ganz im Zeichen dieses Themas. Zusammen mit Gastprofessor Thomas Mayfried erstellt der Studiengang eine Anzeigenkampagne an der zum einen erkennbar sein soll, dass das Projekt noch in der Mache ist, die aber mit einzelnen Versatzstücken aus dem Recherche-Material auch schon Aufmerksamkeit auf das Projekt ziehen soll. Die Berliner Galerie Contemporary Fine Arts (CFA) stellt dem Studiengang für diese Kampagne seine fest gebuchten Werbeflächen in den Magazinen Texte zur Kunst und Artforum zur Verfügung. Im Katalog gibt der Studiengang ein Mission Statement zu seinem Projekt ab und zeigt eine Auswahl der Werbeanzeigen.
© Akademie der Bildenen Künste in Nürnberg
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Abb.008Bei der Arbeit im Ungers-Haus in Nuova Gibellina.
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Abb.009Ungers in Nuova Gibellina?
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Abb.012© The Dialogic City
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