- Typologie
- Exhibition
- Projekt
- Doppeltes Berlin @ Between Walls and Windows XXX
- Partner
Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin (Arno Brandlhuber, Tobias Hönig & Christian Posthofen)
- Kunde
in der Ausstellung "Between Walls and Windows"
- Jahr
- 2012
- Ort
- Haus der Kulturen der Welt (HKW), Bezirk Mitte, Berlin, Deutschland
- test
- Kuration
- Valerie Smith
- mit Beiträgen von
- Amateur Architecture Studio (Wang Shu & Lu Wenyu), Ângela Ferreira, Terence Gower, Iñigo Manglano-Ovalle, Marko Sančanin (Platforma 9,81), Eran Schaerf, Studio Miessen, Supersudaca
- Filme zum Doppelten Berlin
- Institut für Zeitbasierte Medien und der Experimentellen Filmgestaltung der UdK Berlin (Prof. Heinz Emigholz & Michael Busch): Laslo Antal, Nike Arnold, Juana Awad, Anne Behrndt, Julian Brinkmann, Mathieu Brohan, Guillaume Cailleau und Hanna Slak, Emily Keslar, Antonia Kilian, Kornelia Kugler und Lena Siebertz, Sungeun Kim, Yair Glotman, Nadja Krüger & Elisa Storelli, Vincent Maigler, Alicja Sowiar, Björn Speidel
- XXX
Abb.001The exhibition poster in the run-up to "Between Walls and Windows" somewhere in Berlin...
© Lara Hies
- XXX
Abb.045Between Walls and Windows. Architektur und Ideologie
Sa, 01. September 2012 — So, 30. September 2012
Nur im September ist das architektonische Wahrzeichen im Rahmen der von Valerie Smith kuratierten Ausstellung Between Walls and Windows. Architektur und Ideologie als Großskulptur zu erleben, neu interpretiert durch künstlerische und architektonische Interventionen, die das ideologische Programm der Nachkriegsmoderne offen legen. Bei freiem Eintritt und von allen Himmelsrichtungen zugänglich entstehen neue Sichtweisen auf Form, Funktion und Geschichte.
Die Architektur der ehemaligen Kongresshalle und ihre Entstehungsgeschichte bilden den Ausgangspunkt für Between Walls and Windows. Architektur und Ideologie. Nicht das Gebäude an sich steht im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung, sondern die Ideen und Fragestellungen, die die Architektur als Instrumentarium in der Baugeschichte, Philosophie und Politik illustriert respektive beantwortet.
Die Ausstellung präsentiert 10 ortsspezifische Neuproduktionen von internationalen Künstlern und Architekten, die die Räume und Außenflächen des HKW inszenieren und zur Diskussion stellen, was „Architektur“ alles sein kann. Die lokale Geschichte der ehemaligen Kongresshalle wird auf globaler Ebene in der Gegenwart neu kontextualisiert und das Haus der Kulturen der Welt als Skulptur ins Zentrum gerückt.
Zur Ausstellungseröffnung am 1. September erscheint ein Katalog mit zahlreichen Texten und einem umfangreichen Bildteil im Hatje Cantz Verlag.
Mit neuen Arbeiten von
Amateur Architecture Studio (Wang Shu & Lu Wenyu), Arno Brandlhuber, Ângela Ferreira, Terence Gower, Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin (Arno Brandlhuber, Tobias Hönig, Christian Posthofen), Iñigo Manglano-Ovalle, Marko Sancanin (Platforma 9,81), Eran Schaerf, Studio Miessen, Supersudaca und anderen
© Haus der Kulturen der Welt (HKW)
- XXX
Abb.003© Alexander Koch, KOW Berlin
- XXX
Abb.020© Alexander Koch, KOW Berlin
- XXX
Abb.021© Alexander Koch, KOW Berlin
- XXX
Abb.042© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.002V(v)V
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.019© Alexander Koch, KOW Berlin
- XXX
Abb.005Filme der UDK zum Doppelten Berlin
Ausstellungszeiten 1.9. - 11.11. täglich 10 - 19 h
Filmemacher und Medienkünstler der Klasse Experimentelle Filmgestaltung der Universität der Künste Berlin präsentieren ihre dazu eigens entwickelten filmischen Positionen. Ausgehend von den Begriffen Ost und West werden Architektur und Beziehungsweisen des Doppelten erforscht, inszeniert sowie de- und rekonstruiert. Daraus ergeben sich Betrachtungen zu Gegenwärtigem und Vergangenem, Innen und Außen, Menschen und Räumen, Worten und Gesten, Paaren, Brüchen und Lücken.
Mit Arbeiten von: Laslo Antal, Nike Arnold, Juana Awad, Anne Behrndt, Julian Brinkmann, Mathieu Brohan, Guillaume Cailleau und Hanna Slak, Emily Keslar, Antonia Kilian, Kornelia Kugler und Lena Siebertz, Sungeun Kim, Yair Glotman, Nadja Krüger und Elisa Storelli, Vincent Maigler, Alicja Sowiar, Björn Speidel
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.006Still aus "Wild Wild", Regie: Guillaume Cailleau und Hanna Slak, 12 min
Ein West-Berliner Zebra. Ein Ost-Berliner Zebra. Beide blicken in die Stadt hinein. Ein Zebra bleibt ein Zebra. Tiere aus den beiden Berliner Zoos: Tierpark und Zoologischer Garten. Die gleichen Tierarten in östlichen und westlichen Lebensräumen.
© Guillaume Cailleau und Hanna Slak
- XXX
Abb.008Still aus "One", Regie: Laslo Antal, 5 min
Die Bewegungen einer jungen Frau vor dem Haus der Kulturen der Welt nehmen die Gestalt der Kongresshalle auf, kreieren einen Raum.
© Laszlo Antal
- XXX
Abb.046Still aus "Spiegelpalast", Regie: Björn Speidel, 16 min
Aufnahmen des Internationaklen Kongresszentrums und des Palast der Republik (oder was davon noch übrig ist) werden in einem stereoskopischen Bildraum gemeinsam verwoben. So ergeben sich Oberflächen- und Raumelemente, die durch ein Arrangement in einem stereoskopischen Bildraum neue Konstellationen einnehmen können. Es entsteht: ein Spiegelkabinett.
© Björn Speidel
- XXX
Abb.048Still aus "Property", Regie: Julian Brinkmann, 10 min
Der Film als Ortsbetrachtung. Interesse an Ort, Fläche, Bewegung der Menschen und den Fragen: was liegt zwischen, oder kommt nach der Dopplung? Gibt es im Verhältnis zwischen Fortschritt und Rückbesinnung einen idealen Zustand? Oder stellt sich Architektur - in feste Materialität gesetzt - in ihrem Ursprung schon einem Gleichsetzungssprozess entgegen?
© Julian Brinkmann
- XXX
Abb.047Still aus "Alexanderplatz", Regie: Nadja Krüger & Elisa Storelli, 10 min
Namen wie Kongresshalle, Centrum-Warenhaus oder Haus des Reisens mussten weichen. Die Gebäude aber, Manifeste des ehemaligen Ost-Berliner Hauptstadtzentrums, sind vom Alexanderplatz nicht wegzudenken. Die Videoarbeit „Alexanderplatz“ ist ein zeitgenössisches Porträt dieses historischen Platzes in Berlin – und der Menschen, die den Platz Tag für Tag entdecken, benutzen und bespielen.
© Nadja Krüger & Elisa Storelli
- XXX
Abb.010Still aus "P.R." Regie: Mathieu Brohan, 43 min
“P.R“ ist ein großes angelegtes Public Relations Unterfangen für den kürzlich aus der Welt geschafften Palast der Republik in Berlins Mitte. An seiner Stelle prangt jetzt ein Loch. Von diesem Loch ausgehend bauen wir den Palast wieder auf, dieser Film kehrt die Zeit um.
© Mathieu Brohan
- XXX
Abb.011Still aus "Die Grenze", Regie: Emily Keslar, 6.44 min
Das Konzept einer “Trennungslinie” wird hier durch Bildwelten von Graffiti reflektiert, die dem Verlauf der Mauer folgen. Auf beiden seiten existieren komplememtäre Bilder, Spiegelbilder: Himmel, Erde, hinauf und hinunter, links nach rechts, von hinten anch vorn, die Idee von „dir“ und „mir“.
© Emily Keslar
- XXX
Abb.012Still aus "Hades Treptow", Regie: Nike Arnold, 10 min
Das Krematorium Berlin Baumschulenweg ist in zwei Teile unterteilt. Oben, ein heller sakraler Raum, wo die Trauerfeiern abgehalten werden, und unten, wo die Verbrennungen stattfinden. Roboter-artige Maschinen mit langen Greifarmen kümmern sich um die Vernichtung der leblosen Körper, so dass kein menschlicher Kontakt zu den Toten stattfinden muss. Mit welchen räumlichen und technischen Mitteln wird Distanz zum Tod und dessen Vergänglichkeit geschaffen, und welche Inszenierungen findet eine Gesellschaft dafür?
© Nike Arnold
- XXX
Abb.007"Mi tío abuelo estuvo aquí antes (My great-uncle was here before me)" Regie: Juana Awad, 18 min
Der Großonkel der Regisseurin arbeitete mit beim “Aufbau des Doppelten Berlin” – sowohl im westlichen Marshall-Plan als auch im östlichen „Arbeiter- und Bauernstaat“. Seine Erzählstimme schafft den Rahmen für die experimentellen Verbindungen zwischen südamerikanischen und europäischen Utopien, mit der die Regisseurin – vielleicht – ihren Platz im Dazwischen bestimmen kann.
///
"You can see the Nordsee, the North Sea" Regie: Anne Behrndt, 4 min
Es geht um die oft so skurrile Mischung aus Geschichte, Attraktion, Tourismus und Alltag. Architektur als vorbeiziehende Fassade oder unterhaltsamer Hintergrund.
///
"ABRISS - Panoramablick und Geschichtsmontagen" Regie: Kornelia Kugler und Lena Siebertz, 5 min
Eine Text-Bildmontage, die sich durch die (post-)koloniale und (post-)sozialistische Geschichte der Berliner Mitte bewegt.Einzelne Fragmente werden aufgelesen und in Beziehung gesetzt, um ideologische Konstruktionen, wie die Dichotomie "klassizistisch - modern", zu durchqueren. Die Aussichtsplattform der Humboldtbox ist sowohl Ausgangspunkt der fotografischen Blickachsen, als auch der inhaltlichen Reflexion über das Panorama als imperialen Standpunkt.
///
"Music Language" Regie: Sungeun Kim, Yair Glotman, 10 min
Zwei unterschiedliche Musikhochschulen in Berlin: UdK und Hans Eisler. Beide, repräsentierten die jeweilige, westliche oder östliche Form der deutschen Msuikerziehung. Der Film abstrahiert von den visuellen Charakteristika der Hochschulen hin zu einer Reflexion der Rolle der Töne, um einen Raum zu definieren.
///
"Jungbrunnen" Regie: Vincent Maigler, 8.40 min
Der Brunnen als städtischer Ort, als Wasser und Lebensspender, ehemals Treffpunkt der Wäscherinnen, Veranstaltungsort für Feste der Bürgerschaft, seit der Renaissance prunkvolles Machtsymbol der Stadtobrigkeit und heute noch historischer Anziehungspunkt und Sehenswürdigkeit im öffentlichen Raum: ein Porträt über den „Weltkugelbrunnen“ am Breitscheidplatz und den „Brunnen der Völkerfreundschaft“ am Alexanderplatz und ihren Umgebungen.
///
"Guten Tags" Regie: Alicja Sowiar, 25 min
Erst spät entwickelte sich eine alphabetische Schrift, die mit vergleichbar wenigen abstrakten Zeichen arbeitet und jedem Wort eine präzise Struktur aus Konsonanten und Vokalen verleiht. Berlin ist bedeckt mit einer bunten Schicht versprühter Farbe, die in seine Mauern und Wände eindringt. Schriftbilder bei jedem Schritt. Sie verschmilzt das Wort und das Wortbild von Neuem und steht so repräsentativ für die gegenwärtig vielschichtige und sinnliche Kommunikation durch Sprache.
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.013Setting des Kongress "Weltkulturerbe Doppeltes Berlin"
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.016Begrüßung: Bernd M. Scherer, Intendant Haus der Kulturen der Welt
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.015Grußwort des SchirmherrenThomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Im Januar 1991 war er letzter (kommissarischer) Oberbürgermeister von Ost-Berlin.
© Bundeszentrale für politische Bildung
- XXX
Abb.017Grußwort der Initiative „Zur vorstellungsorientierenden Rolle von Architektur" Christian Posthofen (Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.018Vortrag „Zu materiellem und immateriellem Weltkulturerbe“ Jörg Haspel, Landeskonservator Berlin / Vizepräsident der ICOMOS Deutschland
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.023Gebäude der Humboldt-Universität Unter den Linden, Berlin 1964
By Arnoldius (own photo - colorslide scan) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
- XXX
Abb.024Dauermarkenserie Berliner Stadtbilder (II)
By scanned by NobbiP (scanned by NobbiP) [Public domain], via Wikimedia Commons
- XXX
Abb.022Humboldt Universität - Freie Universität
Carlo Jordan (ASTAK Forschungs- und Gedenkstätte Berlin-Normannenstraße)
Reinhard Ost (Universitätsarchiv der FU Berlin)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.026Modell der Stalinallee 1953
Deutsche Fotothek [CC BY-SA 3.0 de]
- XXX
Abb.027Oscar Niemeyer, Hansaviertel, 1957
By Kurt Weinland [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons
- XXX
Abb.025Stalinallee - Hansaviertel
Gabi Dolff-Bonekämper (Professorin des Gebiets Denkmalpflege an der TU Berlin)
Thilo Geisler (Vorsitzender Bürgerverein Hansaviertel)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.029Construction works at Kongresshalle, Berlin, 1957
By Manfred Niermann (own archive) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
- XXX
Abb.030Ostberliner Fotoarchiv - Berlinische Galerie, Urheberin: Gisela Dutschmann
By Open Knowledge Foundation Deutschland [CC BY 2.0]
- XXX
Abb.028Kongresshalle West - ...
Bernd M. Scherer (Intendant Haus der Kulturen der Welt)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.014... Kongresshalle Ost
Tobias Hönig (Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.032Trümmer der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg, 1957
Willy Pragher [CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
- XXX
Abb.033Berlinische Galerie: Stadtmodell aus DDR-Zeiten, Alexanderplatz und Marx-Engels-Forum mit Fernsehturm
By Foto von User:Alter jakob [Public domain], from Wikimedia Commons
- XXX
Abb.004Stadtzentrum West - Stadtzentrum Ost
Bruno Flierl (Architekturkritiker & Experte für Architektur und Städtebau der DDR)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.035Die Volksbühne gesehen aus der Rosa-Luxemburg-Straße, 2013
By DXR [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons
- XXX
Abb.036Freie Volksbühne Berlin 1964
Bundesarchiv, B 145 Bild-P087705 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)]
- XXX
Abb.034Volksbühne - Freie Volksbühne
Thomas Martin (Chefdramaturg Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz)
Dietger Pforte (Vorstandsvorsitzender Freie Volksbühne)
© Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
- XXX
Abb.038Das Axel-Springer-Hochhaus in Berlin und die Berliner Mauer, 1977
George Garrigues [by-sa/3.0]
- XXX
Abb.031Leipziger Straße, 1980
Bundesarchiv, Bild 183-W0305-030 / CC-BY-SA 3.0
- XXX
Abb.037Axel-Springer-Hochhaus - Komplex Leipziger Strasse
Rainer Laabs (Leiter Unternehmensarchiv Axel-Springer-Verlag)
Tobias Hönig (Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin)
© Alexander Koch, KOW Berlin
- XXX
Abb.040Marzahn, 1980
Gerd Danigel, ddr-fotograf.de, CC BY-SA 4.0
- XXX
Abb.041Märksches Viertel, 1970
Fortepan / G K [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
- XXX
Abb.039Großsiedlungen West - Großsiedlungen Ost
Daniel Bruns (Akademie einer neuen Gropiusstadt / Institut für Städtebau und Architektur, TU Berlin)
Gerrit Engel (Architekt und Berliner Stadtfotograf)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.043Offene Diskussion „Weltkulturerbe Doppeltes Berlin?“
Schlussstatements
aus Perspektive der politischen Bildung: Thomas Krüger
aus Perspektive der ICOMOS/UNESCO: Jörg Haspel
aus Perspektive der Stadtentwicklung: Büro Senatsbaudirektorin Regula Lüscher
aus Perspektive der Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin: Vera Tollmann und Arno Brandlhuber
Moderation: Claudius Seidl (Ressortleiter Feuilleton Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
© Judith Affolter & Thomas Eugster
- XXX
Abb.044© Judith Affolter & Thomas Eugster
Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin
Das enge Verhältnis von Architektur und Ideologie manifestiert sich besonders deutlich in weltanschaulich geteilten Territorien. Am Beispiel Ost- und Westberlins zwischen 1945 und 1989 lässt sich die Rolle von Architektur als Projektionsfläche für ideologische Botschaften ablesen. In beiden Teilen der Stadt entstanden symbolträchtige Staats-,Wohn- und Kulturbauten, vorhandene Gebäude wurden ideologisch auf Linie gebracht.
Als Ergebnis dieses ‚architektonischen Wettrüstens‘ lässt sich noch heute eine Dopplung von Bauwerken in Ost und West erkennen: zwei Kongresshallen, zwei Volksbühnen usw. Die Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin hält diese spiegelbaren Architekturen für einzigartig und startet eine öffentliche Recherche und Sammlung zu den doppelten Architekturen der einst geteilten Stadt Berlin mit dem Ziel, diese zum UNESCO-Weltkulturerbe zu befördern.
Vom Beginn von "Between Walls an Windows" bis zum 11.11.2012 ist im HKW das Büro der Initiative mit einer Ausstellung eingerichtet. Im September besteht dort freitags und samstags von 16-18 Uhr die Möglichkeit mit der Initiative persönlich in Kontakt zu treten, sich zu informieren - aber vor allem auch, sich selbst an der Initiative zu beteiligen.
Die Initiative freut sich über Bilder aus der Geschichte der vorgeschlagenen Bauten - gerne auch aus Ihren privaten Beständen: Filme, Dokumente, Zeitungsausschnitte, jede erdenkliche Art von Material oder aber auch Ihre Erzählung zu einem der Gebäude.
Im Büro der Initiative kann Ihr Material gleich reproduziert werden, so dass Sie es wieder mit zu sich nach Hause nehmen können.
Natürlich können Sie ihr Material auch selbst digitalisieren und uns über unsere Webseite www.doppeltes-berlin.de zukommen lassen. Ihren persönlichen Beitrag machen wir natürlich auch mit ihrem Namen als solchen erkennbar.
(PR-statement Haus der Kulturen der Welt)