Die Berlinische Galerie liegt inmitten eines Wohngebietes, das im Wesentlichen in den 1980er Jahren entstanden ist. Schon bei der Eröffnung des Hauses in der Alten Jakobstraße, 2004, spielten Kunstwerke im Stadtraum eine Rolle. Ein Skulpturenpfad in der Umgebung sollte zum Museum hinführen. Wie stark sich seither die Auffassung von Kunst im öffentlichen Raum gewandelt hat, zeigt das Projekt „Park Platz“ auf dem Gelände hinter der Berlinischen Galerie.
Mit „Park Platz“ werden Kunst und interaktive Programme zusammen gedacht. Ein temporärer Pavillon des Architekturbüros c/o now und neue Arbeiten internationaler zeitgenössischer Künstler*innen aus Berlin verwandeln den Parkplatz des Museums zu einem urbanen Treffpunkt. Es entsteht ein öffentlicher Schauplatz, der Ausstellungsfläche und ein Ort für kollektive Aktionen, Performances, Gespräche, Video-Screenings und Workshops sein wird, aber auch zu gemeinsamen Koch-Sessions und zum sommerlichen Verweilen einlädt.
„Park Platz“ tritt mit der Umgebung und der Stadtgesellschaft in einen Dialog, öffnet sich verschiedenen Stimmen und stellt die Frage, was öffentliche Räume heute und in der Zukunft bereithalten. In ortsspezifischen Interventionen teilen Architekt*innen, Künstler*innen und weitere Akteur*innen ihre Erfahrungen und Sichtweisen. So werden mit der Nachbarschaft des Museums über die Sommermonate hinweg Verflechtungen zwischen Ost und West, Nord und Süd ebenso verhandelt wie die Themen Begegnung und Begehren, Identität und Natur.
Ein Projekt mit Atelier Bunter Jakob, Bilgisaray, c/o now, Zuzanna Czebatul, Kotti-Shop, Kunstwerkstatt Kreuzberg der Lebenshilfe Berlin e.V., Daniel Lie, Hanne Lippard, Mpower, Ania Nowak, Lucas Odahara, poligonal, Przemek Pyszczek, Liz Rosenfeld, Marinella Senatore, Raul Walch
„Park Platz“ findet im Rahmen von „Draussenstadt“ statt. Es wird ermöglicht durch das Land Berlin.
© Berlinische Galerie, Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur